#colorsoftheworld
Der Hut im Schnee
Einst ein kalter Dezembertag, war dieser Mittwochnachmittag.
So kalt, dass sich selbst die Vögel in ihren Nestern verkriechen um sich gegenseitig die Wärme zu spenden.
Einst ein kalter Dezembertag, es war der Mittwochnachmittag, der alles blicken ließ, der Hunde bibbern ließ, selbst durch ihr dickes Fell.
Oh würde die Sonne nur scheinen, es würde die Kälte vertreiben.
Menschen tummeln sich auf den Straßen. Versuchen der Kälte zu entfliehen, drägen sich in die Straßenbahn. Beinahe wie ein Wahn.
Wäre es nur warm!
Da geht nun am Wegesrand ein kleiner Junge wie jeden Tag.
Von der Frau Mutter geschickt, ihm ist nicht kalt, was für ein Glück!
Nun geht er dahin, fest im Mantel vermummt, mit einem Schal um den Hals und einem Hut auf dem Haupt.
Aufmerksam durch den Schnee laufend und lauschend, die Menschen bestaunend, durch den Schnee stapfend.
Geht der Junge zum Markt.
Einst ein kalter Dezembertag, war dieser Mittwochnachmittag. Mit einer Mark, ging der Junge in den Park bei dem der Markt erbaut stand.
„Es ist ein Dezemberwind, mein Kind, so zieh dich gut an und laufe geschwind. So bleibe nicht steh’n sonst frieren deine Zeh’n.“
So wurd‘ der Junge entsandt.
Am Dezembertag dem Mittwochnachmittag. Neugierde, getragen im Wind direkt ins Herz vom Kind.
Was liegt denn da im Schnee?
Es ist keine Fee oder letzter Glücksklee.
Nein wie eine Goldkrone liegt sie da. Eine Melone!
Ein guter Hut. Vielleicht sogar verlorenes Diebesgut?
Der Bub nähert sich dem Hut.
Er kommt vom Weg zum Markt ab!
Den Preis frierender Zeh’n so weit wird er geh’n.
Der Fund von einem Kind.
Das kindliche Wunder vergisst die Butter und den Zucker.
Auch die Mark, verloren? Nein noch in der Hosentasche. Doch ist der Wert des Geldes verloren, hat der Blick des Buben den Hut erst auserkoren.
„Wie mein Herr Vater, will ich ein stolzer, feiner Mann sein!“ gesagt getan.
Flink aufgesetzt ist der Hut noch viel ansehnlicher.
Wie der Pater oder Franzis Vater, stolz! Nun direkt zum Markt, stolz beschreitet er den Weg.
Es ist der Dezembertag, dieser Mittwochnachmittag vor Heiligabend.
Oh wie schnell die Zeit verrinnt! So nun gehe geschwind mein Kind, denn es fehlt an Butter.
So flink der Bub nun entschwindet, in den Markt, zum Butterstand…
Es reicht auch die eine Mark.
Doch wo ist der Hut?Nun gut er flog mit einem Lüftlein hinfort.
Zu groß für den Kinderkopf entschwand er des Jungen Kopf.
An diesem Dezembertag. Mittwochnachmittag im Park am Markt liegt der Derby nun am See.
An diesem Dezembertag, hat der Hut ein mildes Wunder vollbracht? An Weihnacht?
Für einen kleinen Bub war es gut, denn der Hut stand ihm gut.
An diesem wundervollen Mittwochnachmittag.